Mittwoch, 14. Januar 2015
Anime-Entscheidungen
Wenn man einen Anime empfohlen bekommt, von wem auch immer, fragt man normalerweise immer nach dem Inhalt. „Worum geht’s’n da?“ oder so etwas ähnliches. Meistens bekommt man dann eine mehr oder weniger detaillierte Ausführung der Handlung, und wenn man es interessant findet, dann kann man ja mal ein paar Bilder zum Anime googeln oder einfach direkt mal in die erste Folge reinschauen. Doch was passiert, wenn man schon im Intro bemerkt, dass der Stil des Anime ganz furchtbar ist und man am liebsten weg gucken würde?
Die Frage lautet letzten Endes immer gleich: Schaue ich weiter, auch wenn der Anime so hässlich ist?
Genau diese Erfahrung habe ich bei Yowamushi Pedal (Kurz: YowaPeda) gemacht. Das ist ein Sportanime über Radfahren, und da ich viel Gutes gehört habe und Sportanime eigentlich sehr mag, habe ich mal auf Twitter nach Bildern aus dem Anime oder dem Manga Ausschau gehalten. Das ernüchternde Ergebnis: Der Stil ist wirklich nur schwer zu ertragen, besonders im Manga. Das liegt vielleicht an mir (es geht hier immerhin um eine Meinung), aber ich habe mich bei manchen Manga-Panels richtig erschreckt. Besonders über Midosuji, weil er mit am unangenehmsten fürs Auge (und auch fürs Hirn, aber das ist hier egal) ist. Dennoch habe ich, weil meine Freundin so überzeugt von YowaPeda war, mich mehr oder weniger gezwungen weiter zu schauen. Und hier bin ich als halber Fan!
Was das zeigt, ist klar: Man kann durchaus einen Anime schauen, auch wenn der Stil in den Augen brennt. Man kann ihn hinterher sogar mögen. Aber irgendwo ist dann auch Ende.
Zum Beispiel, wenn die Handlung den Stil nicht wieder ausgleicht. Ich hätte mir keinen Anime angetan, wo die Handlung UND der Zeichenstil furchtbar sind, angetan, ganz sicher nicht. Zum Beispiel habe ich gehört, dass Steins;Gate sehr gut sein soll (habe ich bis heute nicht geguckt, weil ich zu viele andere Serien davor noch schauen will ^.^““) und habe angefangen die „erste Staffel“ bzw. den Plot-mäßigen Vorgänger Chaos;Head zu schauen. Daran war allerdings das einzig Gute, was ich erkennen konnte, dass Daisuke Ono den besten Freund des Protagonisten spricht. Die Stimmung wurde auch ganz nett aufgebaut, aber es war einfach nicht wirklich fesselnd. Deswegen habe ich nie mehr als 1 ½ Folgen geguckt. Später habe ich mich nochmal mit jemanden unterhalten, der selber ein Steins;Gate-Fan ist, unterhalten und selbst der meinte, er fände Chaos;Head ziemlich übel. Ich hab also aufgegeben, weil der Stil nicht schön war und weil die Handlung irgendwie nicht meins war.
Um mal zu einem Schluss zu kommen: Stil ist nicht alles, aber er ist wichtig, damit der Zuschauer dranbleibt. Trotzdem sollte man nicht einfach den Kopf zu machen, wenn der Stil ekelhaft wird (manchmal gewöhnt man sich sogar daran!) und sich auf die Story einlassen!
Das ist nur meine persönliche Einschätzung/Meinung, schreib mir gerne, wie du das siehst! ^.^